Thomas Bischof
-
Thomas Bischof ist Regisseur, Filmproduzent und Dramaturg in Wien. Neben seiner Tätigkeit als Produzent für Werbefilme, produziert er szenische Lesungen und Theaterstücke an verschiedenen Häusern, u.a. Hamakom, Josefstadt, Off-Theater, Theater Delphin. Bereits während seines Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Wien und Kunst- und Kulturmanagement an der angewandten Universität Wien engagierte er sich mit seinem Theaterverein badluck als Regisseur, Regieassistent und Dramaturg und produzierte seine ersten Kurzfilme bzw. arbeitete für diverse Produktionsfirmen. 2020 produzierte er den Spielfilm DIE FARBE DES CHAMÄLEONS (Diagonale, hofer Filmtage) in Zusammenarbeit mit dem FeinenFilmKunstVerein (Vorstand) und der Ozeanvogel Filmproduktion. 2021 veröffentlichte er seinen Kurzfilm SERVUS KARL mit Erwin Steinhauer in der Hauptrolle und erhielt dafür etliche internationale Festivalteilnahmen und Auszeichnungen.
Seit 2019 ist er als Dramaturg im Theaterkollektiv E3 Ensemble aktiv, veröffentlichte 2017 seinen ersten Roman ES WIRD STILL und ist Mitgründer des Kulturverein FRITTEN FILM.
-
In meinen Filmen nutze ich eine formale, klinische Struktur mit präzisen, emotionslosen Dialogen, die eine Distanz schaffen und alltägliche Situationen in neuem Licht erscheinen lassen. Ein freier, chaotischer Erzählstil bricht narrative Konventionen und vermittelt dem Zuschauer Desorientierung.Meine visuelle Ästhetik ist minimalistisch und kühl, mit sorgfältig komponierten Bildern, ergänzt durch bizarre und unvorhersehbare Elemente, die groteske Details und visuelle Gags enthalten.Thematisch erforsche ich düstere und existenzielle Themen wie Macht, Kontrolle und menschliche Absurdität. Meine Filme kommentieren die Lächerlichkeit menschlicher Strukturen und Verhaltensweisen.Die Charaktere sind oft distanziert und agieren unnatürlich oder mechanisch, was die surreale Atmosphäre verstärkt. Ihre Exzentrik und Unberechenbarkeit machen sie dennoch sympathisch.Absurdität und Surrealismus sind zentrale Elemente meiner Erzählweise. Mein Ziel ist es, Welten zu schaffen, in denen das Ungewöhnliche zur Norm wird und das Publikum die Grenzen der Realität hinterfragt.